„…Die Schrittbewegung des Pferdes erinnert an das Getragen-Geschaukelt-Gewiegt werden im  Mutterleib und wird mit den Gefühlen verbunden, geborgen, getröstet und umsorgt zu sein. 

... Erinnerungen an die frühkindliche Geborgenheit im Schoß der Mutter aufkommen lassen…“

Was gibt es Schöneres als eine harmonische, vertrauensvolle Beziehung zwischen einer Mutter und ihrem Kind! Die Weichen für eine starke emotionale Mutter-Kind-Bindung werden früh gestellt. Wie gut Menschen in der Welt zurechtkommen, hängt vor allem von den Bindungserfahrungen in den ersten drei Lebensjahren ab. Es gibt zahlreiche Gründe, die sich negativ auf die Beziehung einer Mutter, zu ihrem Kind auswirken können. Hierzu einige Beispiele:

... um all diesen zahlreichen angeführten Gründen vorzubeugen bzw. entgegen zuarbeiten, sehe ich als Sozialpädagogin und psychosoziale Begleiterin sowie Pferdeliebhaberin – eine große Sinnhaftigkeit in den Methoden der tiergestützten Interventionen. 

„Kinder und Tiere – speziell das Pferd – gehören einfach zusammen.“ Dies ist mein Motto, welches auch meiner Pädagogik zu Grunde liegt. 

Die Freundschaft, die Berührung, die Liebe, die hier entstehen kann, wirkt sich prägend auf das weitere Leben aus. Ein Beziehungsaufbau kann geübt werden, gleichermaßen aber auch Trennung und deren Umgang damit. 

Für Kinder ist vor allem das Berühren und Streicheln der Tiere ein wichtiger Impuls zum Wohlfühlen. Es lässt Stress abbauen und hilft ihnen Vertrauen und Selbstvertrauen zu finden – genau in dieser Situation ist das Beisein der Mutter von großer Bedeutung. Dies stärkt die Mutter-Kind-Beziehung sondergleichen.

Gerade Kleinkinder wollen die Welt mit allen Sinnen erfahren. Schon allein die Anwesenheit eines Pferdes bietet hierzu eine Flut von neuen Eindrücken. Auch emotional profitieren insbesondere Kinder in hohem Maße, vom Umgang mit den Pferden, denn Pferde sind bedingungs- und anspruchslos. 

… in das Fell kuscheln und die Seele baumeln lassen und gleichzeitig die Berührung der Mutter empfinden! 

… im gemeinsamen Spiel Vertrauen und Zusammenhalt fördern 

… durch Körperübungen Nähe und Wärme spüren 

… durch gestellte Aufgaben Selbstsicherheit und Wertschätzung gewinnen 

… durch neue Methoden lernen, seine Gefühle zu benennen

Da es für mich eine hohe Priorität hat, den Moment sein zu lassen, damit Vertrauen - Wärme und Geborgenheit entstehen können, nehme ich mich selbst bewusst aus der Situation und nehme eine beobachtende  - lediglich anleitende Rolle dabei ein. Ich unterstütze - gebe aber nichts vor...

„… Eine gelungene Mutter-Kind-Beziehung entsteht natürlich nicht von heute auf morgen, aber 

schon der erste Schritt in diese Richtung, könnte den Grundstein für eine positive Entwicklung 

legen...“